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Team SGE 2021
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Kaderanalyse: Was fehlt Eintracht Frankfurt?

| 3 Kommentare

Der Kader der Eintracht sorgte in der Vergangenheit für viel Gesprächsstoff. Hat man sich gut verstärkt? Wo ist Nachholbedarf? Welche Spieler müssen gehen? Eine Einordnung der aktuellen Kadersituation.

Dreierkette, Viererkette, Fahrradkette?

Bei einer Kaderanalyse ist es wichtig, sich mit der bevorzugten taktischen Grundformation zu beschäftigen. Ohne die bevorzugten Systeme zu kennen, lassen sich nur schwer die Planstellen ausmachen und bewerten.

Die Eintracht probierte sich diese Saison erneut an Viererketten-Möglichkeiten, doch, wie schon in der Vergangenheit, fand die Eintracht in der Dreierkette die Konstanz in den guten Leistungen – leider mangelt es erneut an der Stabilität. Gerade mit einem immer noch im Raum stehenden Abgang von Filip Kostic, der aber vermutlich nicht im Winter passieren wird, könnte sich das in Zukunft ändern. Derzeit dürfte der Plankader aber für eine Dreierkette bestehen und nur entfernt die Viererkette betrachten.

Mit der Basis Dreierkette variierte Frankfurt zuletzt zwischen 3-4-3 (3-4-2-1) als Grundformation und verschiedenen Abwandlungen davon. Mal brachte man zur Absicherung Lenz und zog die Flügelspieler und Halbstürmer etwas zurück (5-4-1), mal rückte einer der Halbstürmer ins zentrale Mittelfeld (3-5-2) oder ein zweiter Mittelstürmer betrat das Feld (3-4-1-2), wobei hier mit Borre, Lammers und Ache drei der vier Mittelstürmer auch schon als Halbstürmer im 3-4-2-1 spielten.

Torhüter

Mit Kevin Trapp hat die Eintracht nach einigen Startschwierigkeiten in die Saison wieder einen starken Stammkeeper in seinen Reihen. Mit 72,4% gehaltenen Schüssen aufs Tor liegt Frankfurts Nummer Eins ligaweit auf Platz vier. Bei einem statistischen Wert, der die Qualität der gehaltenen Schüsse einbezieht (Post Shot expected Goals minus Goals allowed), liegt Trapp sogar auf dem dritten Platz.

Mit dem ehemaligen U20-Torhüter Diant Ramaj hat man sich dahinter ein tolles Talent geholt. Ramaj überzeugte schon in der Vorbereitung, die Trapp EM-bedingt verpasste, mit guten Leistungen. Jetzt hat er laut Cheftrainer Oliver Glasner an seinem Körper gearbeitet und ist auf einem guten Weg. (fussball.news: SGE-Keeper: Trapp „starker Rückhalt“, Ramaj reift dahinter) Jens Grahl ist der erfahrene Mentor für Jungkeeper Ramaj, der Trapp im doppelbelasteten Alltag nicht immer sein kann. „Er gibt Diant immer wieder wertvolle Ratschläge“, resümierte Glasner zuletzt. Auf dieser Position besteht kein Handlungsbedarf.

Innenverteidigung

In der Innenverteidigung ist die Situation deutlich spannender, denn dort ist man gleichzeitig überladen wie auch unterbesetzt an Qualität. Auf der linken Seite ist man mit Evan N’Dicka traumhaft aufgestellt. Ein junger, immer noch entwicklungsfähiger Spieler, der aber gleichzeitig zu den Leistungsträgern der Mannschaft zählt. Doof nur, dass das auch andere Interessenten auf den Plan ruft. Da sein Vertrag 2023 ausläuft, könnte hier ein Verkauf im Sommer bevorstehen.

Mit Martin Hinteregger hat man einen weiteren Spieler, dazu Co-Kapitän, der auf der linken Innenverteidiger-Position eine gute Wahl ist. Da sich die Qualität hier doppelt, muss er jedoch in die Zentrale ausweichen, wo nicht seine Stärke liegt, oder auf rechts spielen, was ihn in seiner Spielweise ebenfalls hemmt.

Mit Tuta (Lucas Silva Melo) entwickelt sich derzeit ein Talent auf der rechten Seite sehr ordentlich. Wie Trapp hatte auch Tuta Probleme, seine Leistung zu Saisonbeginn zu zeigen, und fand sich länger auf der Bank wieder. Eine Top-Leistung gegen die Bayern brachte ihn aber wieder in die Startelf-Reihen, auch wenn er zuletzt gelbrot-gesperrt fehlte.

Die Verträge von Stefan Ilsanker und Makoto Hasebe laufen aus. Ersterer wird die Eintracht wohl im Sommer verlassen und könnte sogar schon im Winter gehen. Hasebe bewies erneut seinen Wert, zeigte aber auch immer wieder Alterserscheinungen. Eine erneute Verlängerung um eine Saison könnte durchaus seinen Wert haben, um den Übergang zu einem seit Jahren gesuchten Nachfolger zu erleichtern.

Auch wenn Almamy Toure hier notfalls aushelfen kann (und ggf. sogar besser geeignet wäre), liegt die Personalsituation in der Innenverteidigung sehr schwierig. Eigentlich fehlt Personal, sollten Ilsanker und Hasebe wegfallen – gleichzeitig muss man aber auch die Qualität besser verteilen. Ein Spielmacher-Libero für die Zentrale wird gesucht, einen der beiden LIVs sollte man dafür abgeben, um das Geld für den Libero zu haben. Dazu fehlt ein Spieler für die Breite. Sollte auch Hasebe gehen, sogar eher zwei.

Mit Fynn Otto kommt im Sommer zwar noch ein Talent zurück, er hat bei Halle bisher aber nicht die erhoffte Entwicklung genommen. Ein Winter-Vorgriff (vor allem in der Zentrale) könnte spannend sein. Besonders wenn man Ilsanker schon im selben Transferfenster abgeben kann.

Rechter Flügel

Seit längerem ist der rechte Flügelspieler im 3-4-3 eine Problemstelle der Eintracht. Mit Danny da Costa zeigte gegen Leverkusen zuletzt ein ehemaliger Leistungsträger, dass er immer noch eine gute Wahl sein kann. Gegen Gladbach zeigte er dann wieder eine schwächere Leistung. Cheftrainer Glasner verteidigte dessen Inkonstanz zwar, nahm ihn in Folge dessen aber gegen seinen ehemaligen Leihverein Mainz 05 (möglicherweise belastungsbedingt) wieder aus der Startelf. Zusammen mit seinem auslaufenden Vertrag ist fraglich, inwiefern er eine langfristige Option sein kann.

Almamy Toure ist technisch zwar stärker, zeigt jedoch eine enorme Anfälligkeit für Leistungsschwankungen und immer wieder mentale Fehler in seinem Spiel. Trotz etlicher Chancen konnte er sich nicht auf der rechten Seite fest spielen.

Timothy Chandler und Erik Durm sind beide polyvalent einsetzbar und deshalb wertvoll, füllen qualitativ aber keine Startelf-Rolle aus. Da Chandler als Eigengewächs und Persönlichkeit wichtig ist, wird er wohl bleiben. Erik Durm spielt unter Glasner keine Rolle mehr.

Rechts muss etwas passieren, nur was? Eine Verlängerung mit Danny da Costa, der sich stark mit dem Verein identifiziert, wäre die interne Lösung. Dafür muss man ihm jedoch zutrauen, Leistungen wie gegen Leverkusen wieder konstanter bringen zu können, wenn man ihm das Vertrauen schenkt. Ein Abgang im Winter ist ebenso eine Möglichkeit. Durm darf gehen, wird aber vermutlich seinen gut dotierten Vertrag aussitzen wollen. Ein Verkauf von Toure könnte als einziger Abgang relevanten finanziellen Raum schaffen, um einen Ersatz einzukaufen und Gehaltsbudget frei zu machen.

Ohne Abgänge sind Neuzugänge im Winter nicht realistisch, eigentlich müssten gleich zwei Spieler gehen, damit ein neuer „Schienenspieler“ für rechts möglich ist. Die beste Methode wird es wohl sein, Toure möglichst im Winter abzugeben und auf einen Leistungsanstieg von Danny da Costa zu setzen.

Linker Flügel

Mit Filip Kostic ist ein Leistungsträger hier gesetzt – und gleichzeitig Fluch und Segen. Glasner versucht, die Abhängigkeit von Kostic zu lösen, dabei fallen aber seine defensiven Defizite auch immer wieder auf. Außerdem suchte Kostic im Sommer einen Abgang nach Italien. Im Winter dürfte das jedoch keine Rolle spielen.

Dazu hat man Christopher Lenz geholt, der eine defensive Alternative mit (für einen Backup) hoher Qualität anbietet. Lenz kann hinter Kostic (sowohl in der Dreier-/Fünfer- als auch der Viererkette) spielen.

Zusammen mit Notfall-Optionen wie Durm und Chandler ist man eigentlich gut besetzt. Geht Kostic (evtl. im Winter), könnte es reizvoll sein, einen defensiveren Spieler zu holen, um system-variabler zu sein. Vorausgesetzt Kostic bleibt, gibt es aber keinen Bedarf.

Zentrales Mittelfeld

In der Schaltzentrale der Mannschaft ist Djibril Sow klar gesetzt. Der Mittelfeldspieler zeigt diese Saison eine beeindruckende Leistung am Ball genauso wie in der Defensivbewegung. Zuletzt versprühte er sogar noch Torgefahr. Dabei zeigt Sow zwar auch in der Sechser-Rolle gute Leistungen, seine Parade-Position ist aber die Acht, also der offensivere der beiden zentralen Spieler.

Ebenfalls dort heimischer ist Kapitän Sebastian Rode, den Glasner zuletzt als „Offensivjoker“ lobte. Seine individuellen Qualitäten liegen zwar vor allem gegen den Ball, jedoch arbeitet er auch hier lieber etwas freier und nicht als Sechser – kann er aber auch.

Auch Kristijan Jakic, der eben diese Sechser-Rolle zuletzt bekleidete, agiert gerne etwas freier und nach vorne heraus. Die Balance scheint sich aktuell dahin zu entwickeln, dass er jedoch seine Defensivqualitäten ausspielen soll, während man Sow (und ggf. Rode) offensive Chancen ermöglicht.

Ein Spielmacher ist keiner der drei genannten. Für diese Rolle ist Ajdin Hrustic eigentlich wie gemacht – doch Hrustic ist defensiv zu anfällig und noch neu in der Rolle als zentraler Mittelfeldspieler. In der Vergangenheit wurde seine Spielmacher-Qualität eher aus einer offensiveren Rolle (Zehner oder rechter Flügelspieler) eingesetzt – für beide Positionen passt er bei der Eintracht aber nicht.

Besonders mit den zusätzlichen Optionen Ilsanker, Hasebe, Barkok ist die Mittelfeldzentrale quantitativ eigentlich gut aufgestellt, jedoch mangelt es an der Qualität – vor allem in der Spieleröffnung. Dies wurde zuletzt durch Hasebe in der Libero-Rolle etwas abgefangen, jedoch nicht vollständig behoben. Besonders wenn Hasebe nicht spielt, fehlt es im Aufbauspiel an Struktur.

Gerade mit den Abgangsgerüchten für Hrustic, dessen Skillset scheinbar auf diesem Level nicht zu passen scheint, sollte hier noch ein Spieler kommen, der die Spielgestaltung als Hauptqualität anführen kann, ohne defensiv ein zu hohes Risiko sein. Gerade mit einem möglichen Abgang von Kostic wächst der Druck weiter, das Frankfurter Spiel mehr über den Platz zu verteilen, dieser Spielmacher könnte dabei helfen.

Offensives Mittelfeld / Halbstürmer

Auf dieser Position hat man im Sommer mächtig an Spielern zugelegt. Immer noch da und auch Leistungsträger ist Daichi Kamada. Der Japaner ist als Kreativspieler für die Offensive enorm wichtig. Auch wenn er in den vergangenen Jahren gegen den Ball immer stärker geworden ist – vor allem im Pressing – spielt er unter Glasner etwas tiefer, da aus der Defensive das spielgestaltende Element fehlt, das Kamada so etwas auffangen kann. Trotzdem spielt er auch bei den Tiefenläufen und den direkten Torbeteiligungen mit, wenn auch nicht so präsent wie vergangene Saison. Die klare Nummer Eins auf diesen zwei Positionen.

Daneben reiht sich derzeit Jesper Lindström ein. Der Sommerneuzugang hatte physisch bedingt einige Anlaufschwierigkeiten und müsste auch jetzt noch zulegen, aktuell hat er aber seine Rolle im Frankfurter Spiel gefunden. Ähnlich wie Kamada ist er eher ein kreativerer Spieler, bringt dabei aber enorm viel Tempo mit, was gegen den Ball nützlich ist, aber auch mit dem Ball immer wieder dazu führt, dass er den Gegner auf dem falschen Fuß erwischt. Lindström zeigt noch nicht die volle Konstanz, seine Qualität wird aber immer erkennbarer.

Die Entwicklung von Leihspieler Jens-Petter Hauge dagegen stagniert bisher noch etwas. Immer noch verschleppt er Angriffe, kommt selten in Tempodribblings oder hinter die Abwehrkette. Alles Elemente, die Glasner von seinen Halbspielern sehen möchte. Die Verletzung zum Hinrunden-Ende könnte ihn erneut limitieren, da er zwar während des Spielbetriebs kaum fehlen wird, dafür in der freien Zeit aber auch nicht an sich selbst arbeiten kann. Damit die Eintracht hier die Kaufoption zieht, sollte er noch eine Schippe drauflegen!

Aymen Barkok schaffte es erneut nicht, den Status als „ewiges Talent“ abzulegen und sich zu einem wichtigen Teil der Mannschaft zu verbessern. Zugegeben hatte er gegen zwei Neuzugänge zu kämpfen, doch ein eigentlich sehr passendes Skillset zum neuen Trainer, die komplette Sommervorbereitung und eigentlich gute Testspiel-Auftritte reichten bei ihm erneut nicht. Sein Vertrag läuft aus, selbst ein Winter-Abgang ist nicht ausgeschlossen.

Mit Fabio Blanco holte man noch ein drittes Talent an den Main. Blanco dürfte trotz nicht ganz perfektem Skillset auf den Halbstürmer-Positionen am ehesten zum Einsatz kommen und wird möglicherweise bei einem Barkok-Abgang dessen (am Spieltag oft auch nicht vorhandenen) Kaderplatz einnehmen. Da er selbst sich aber laut Medienberichten eine schnellere Integration in den Profikader gewünscht hätte, könnte es auch hier im Winter schon eine Trennung geben.

Sowohl das spanische Talente Enrique Herrero Garcia als auch Eigengewächs Martin Pecar trainieren auf dieser Position, spielen aber eher keine Rolle. Dafür kann auch „von vorne“ aufgefüllt werden, dann außer Paciencia können alle Stürmer auch eine Halbrolle spielen. Zur Absicherung kann auch Filip Kostic eine Reihe nach vorne rücken, damit ein Linksverteidiger hinter ihm spielt.

Man ist vorerst sehr gut aufgestellt. Im Sommer könnte es aber spannend werden. Geht Kostic, müssen hieraus drei Positionen gefüllt werden – und mit Kamada und Hauge (Leih-Rückkehr) könnte man zwei Spieler verlieren. Dafür kommt Ali Akman zurück, der in der Vorbereitung auch hinter einem designierten Mittelstürmer eingesetzt wurde. Sollte der Zugang von Faride Alidou schon im Winter passieren, ist man langfristig besser aufgestellt – kurzfristig jedoch ganz klar überbesetzt.

Mittelstürmer

Keine Position wurde bei der Eintracht so sehr diskutiert wie die des Mittelstürmers – doch warum eigentlich? Scheinbar fallen zu wenig Tore von Spielern, die hier aufgestellt werden. Man war zuletzt sehr verwöhnt mit 28 Toren durch Andre Silva – doch Rafael Santos Borre spielt hier zurecht Stamm und zeigt sehr starke Leistungen. Durch sein enormes Tempo und seine Laufbereitschaft ist er in extrem vielen Pressingaktionen zu finden, bisher jedoch selten erfolgreich. Dafür findet er immer wieder die Läufe in die Tiefe und ist auch in die spielerischen Elemente des Offensivspiels jede Woche besser integriert. Ihn vom Platz zu nehmen, macht momentan wenig Sinn – auch eine Rolle nach hinten kostet ihn Teile seiner Stärken.

Das musste zuletzt auch Goncalo Paciencia erfahren. Trotz guter Leistungen fand der Strafraumstürmer keinen Platz in der Startelf. Als Joker für die Momente im gegnerischen Sechzehner wusste Paciencia zu überzeugen, jedoch fehlt ihm die Laufstärke eines Borre. Während ein Abgang im Sommer nicht ausgeschlossen ist, ist dieser Edel-Joker für die Eintracht sehr wertvoll und man würde sich tatsächlich diese Baustelle „Abschlussstürmer“ öffnen, sollte man Paciencia abgeben.

Kaum zum Zug kommt Ragnar Ache. Der gebürtige Frankfurter, der vor 1,5 Jahren von Sparta Rotterdam an den Main zurückkehrte, ist in seinen Leistungen zu unkonstant. Seine Kombination von Tempo, Physis und Kopfballstärke müsste eigentlich gut zu Glasner passen, jedoch leidet er unter einer Technik-Schwäche, die sich sowohl im Kombinationsspiel, als auch bei der Ballbehauptung und den Abschlüssen bemerkbar macht. Als Einwechsler konnte er jedoch schon mehrfach gute Leistungen bringen – ein Abgang sollte, wenn der Spieler ihn nicht forciert, kein Thema sein.

Anders bei der Deadline Day-Leihe von Sam Lammers. Er ist eigentlich der Gegenentwurf zu Ragnar Ache – nicht übertrieben schnell, nicht physisch, nicht kopfballstark, dafür aber ein toller Techniker, gut im Passspiel sowie im Dribbling und erfolgreich in den Abschlüssen. All das konnte er bei der Eintracht jedoch noch nicht zeigen. Da keine Kaufoption besteht und somit ein langfristiges Engagement derzeit wohl kaum zustande kommen wird, könnte eine frühzeitige Trennung für alle drei Seiten (Frankfurt, Bergamo, Lammers) ihren Charme haben – jedoch müsste die Eintracht ihn ersetzen. Und ein erneutes Flüchten vor (eher geringer) Konkurrenz würde auch Lammers‘ Karriereweg nicht guttun. Vielleicht sollte er sich einfach reinkämpfen und versuchen, seine Leistung auf den Platz zu bringen.

Bei den Mittelstürmern wird am ehesten nach einer Verstärkung gefragt, doch ist sie gleichzeitig nicht sonderlich realistisch. Das vorhandene Personal hat in einer Vielfältigkeit ihre Stärken, dass Neuzugänge schon eine enorme Qualität haben müssten, um relevant für die Stammelf zu sein. Jemand, der nicht nur Borres Abschlussschwäche verbessert, sondern auch gleichzeitig dessen Qualitäten gegen den Ball und den wachsenden Anteil am Kombinationsspiel aufrecht erhält, dürfte auf einem Niveau spielen, das sich die Eintracht schlichtweg nicht leisten kann – und auch nicht sollte. Da gibt es schwerwiegendere Baustellen im Kader.

Quelle Titelbild: Eintracht Frankfurt

Autor: Nik Staiger (Twitter @Nik_Staiger)

3 Kommentare

  1. sehr gut geschrieben, danke Herr Staiger
    eine Frage noch: ich dachte bei Hauge gibt es eine leider teure Kaufpflicht?

    VG haburger

  2. Hallo haburger,
    meinen Infos nach ist es eine Kauf-Option, die unter bestimmten Bedingungen zur Kauf-Pflicht wird (vermutlich Anzahl Einsätze). Aber wenn man nicht vor hat, den Spieler zu kaufen, wird man ihn ggf. dann ja einfach nicht mehr einsetzen und somit quasi die Option/Pflicht vermeiden – so passiert das bspw. aktuell bei Barcelona und dem (warum auch immer) bei Frankfurt gehandelten Yusuf Demir. Da Hauge sowieso (aktuell) kein Stammspieler ist, tut man sich damit auch nur bedingt weh.
    Viele Grüße
    Nik

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